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Als Wachau bezeichnet wird heute der 33 km lange Abschnitt des Donautals zwischen Melk und Krems. Weinbau betrieben wird aber vor allem am linken Ufer von Schwallenbach bis Unterloiben. Zum Teil sehr steile Steinterrassen prägen das Landschaftsbild. Bei Spitz an der Donau zweigt das größte Seitental, der sogenannte Spitzer Graben, ab, der über Gut am Steg bis nach Vießling führt. Die wichtigsten Weinbauorte am linken Unter sind der Reihe nach Spitz an der Donau, St. Michael, Wösendorf, Joching, Weißenkirchen, Dürnstein und schließlich Loiben. Enklaven am rechten Ufer befinden sich in Arnsdorf, Rossatz, Mauternbach und Mautern.
Die überwiegende Mehrheit der Wachauer Weinbaubetriebe sind auch Mitglieder des 1983 gegründeten Schutzverbandes " Vinea Wachau Nobilis Districtus"wodurch sie verpflichtet sind, ausschließlich Wachauer Wein zu führen und zu vermarkten. Schon früh hat die Vinea Wachau Kategorien für die Weine des Gebietes entwickelt: "Steinfeder" steht für leichte, schlanke Weine, "Federspiel" für elegante mittelgewichtige Weine, die "Smaragd-Kategorie" umfaßt kräftige, trockene Spätlesen. Alle diese Weine sind unaufgebessert.
In der Wachau bestehen verschiedenste Bodentypen, wobei die Terrassenlagen meist mit verwitterten Urgesteinsbödenaus Granit, Gneis und Glimmschiefer ausgestattet sind, im unteren Teil der Hänge findet man öfters Lössauflagen, in der Ebene Löss und Schwemmsand. Klimatisch gesehen liegt die Wachau an der Schnittstelle zwischen atlantischem und pannonischem Klimabereich, wobei der Einfluß Letzteres von Ost nach West abnimmt. Hinzukommen von den zahlreichen Gräben, also den bewaldeten Seitentälern vom Waldviertel im Norden und vom Dunkelsteinerwald im Südgen regelmäßig kühlere und feuchtere Luftmassen in die Weinberge, wodurch es zu relativ großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und einer kräftigen Luftzirkulation, zu der auch der Donaustrom beiträgt, kommt. Neben den Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling findet man diverse weiße Komplementärsorten wie Chardonnay und Neuburger.
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