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Der Name des Bundeshauptstadt Wien geht auf das römische Vindobona und das nachrömische Venia zurück,die beide aus dem Keltischen stammen und soviel wie Wildbach oder weißer Fluß bedeuten. Die Kelten waren wohl auch die Ersten, die Weinbau rund um Wien gepflogen haben. Auf eine geordnete Grundlage wurde der Wiener Weinbau aber sicherlich erst duch die Römer gestellt, deren Soldatenkaiser Marcus Aurelius Probus im Jahre 276 das bestehende Rebanpflanzverbot aufgehoben hat.
Im späten Mittelalter erlebt der Wiener Weinbau eine erste Hochblüte. Damals waren nicht nur die Heurigenvororte mit Weinreben bestockt, sonder auch Teile der Innenstadt sowie nahezu der gesamte 3.u.4. Bezirik. Nach den Zerstörungen durch die Türkenkirege hat sich der Wiener Weinbau in die Vororte zurückgezogen wo er bis heute überlebt hat. Der Großteil der kanpp 700 ha Wiener Weingartenfläche ist heute an den nördlichen und nordöstlichen Wienerwald-Ausläufern mit Gemeindebezirk Döbling gelegen, wo zum Teil ausgeprägte Muschkalkböden vorherrschen, die den Weinen viel Mineralität verleihen, und wo die Niderschlagsmengen etwas höher sind als am linken Ufer der Donau.
Die Weinbauflugen rund um den Bisamberg teilen sich die drei Weinbauorte Stebersdorf, Jedlersdorf und Stammersdorf, wo Löss und Braunerdeböden, aber auch schottriger Untergrund vorherrschen. Während aus den Döblinger Lagen die Rieslinge vom Nußberg und aus den Grinzinger Rieden vielleicht das meiste Renommee genießen, sind rund um den Bisamberg die Weine der Weingärten in Ottarkring, Dornbach und Oberlaa im äußersten Südosten besitzt Wien auch drei winzige Weinbau Enklaven. Das dritte etwas größere Gebiet ist in Mauer und Rodaun im äußersten Südwesten situiert, wo Muschlkalkböden mit schweren Lehmböden abwechseln und durchaus eine Vergleichbarkeit mit den angrenzenden Weinherküften der nördlichen Thermenregion besteht. In den letzten Jahren haben Rotweine aufhorchen lassen, wenn auch das derzeitige Verhältnis Weiß zu Rot von 70 zu 30 wohl als zweckmäßig beibehalten wird.
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