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Das Wenjahr 2017



Es wird ein ordentliches Fest! Am 11. November wird der heilige Martin geehrt - und nicht nur im Burgenland, wo er Landespatron ist, sondern in ganz Österreich wird in unzähligen Restaurants die ihm geweihte "Martinigans" verspeist. Und dazu ein frischer, junger "Heuriger" getrunken.

Da früher rund um dieses Datum auch die ersten Weine des Jahrgangs in den Handel kamen, finden in zahlreichen Weinorten gleichzeitig "Weintaufen" statt. Im großen wie auch privaten Rahmen wird der Heurige gefeiert - und da gibt es heuer einiges zu preisen.

"Es ist die erste ergiebige Ernte seit 2011", freut sich der Chef der Österreich Wein Marketing, Willi Klinger, "die mageren Jahre sind vorbei." Führten in den vergangenen Jahren Frost und Hagel zu markanten Ernteausfällen, so wurden heuer in Summe 2,4 Millionen Hektoliter Traubensaft in Stahltanks und Eichenfässer gefüllt; das sind 23 Prozent mehr als 2016. Man darf es sagen: Nicht nur die Quantität, auch die Qualität ist beim "Zweitausendsiebzehner" überdurchschnittlich.

Wurden in den letzten Jahren die Rebflächen vom nördlichsten Weinviertel bis hinunter in die südlichste Steiermark sukzessive von 52.000 auf 45.000 Hektar reduziert, so wäre jetzt die Zeit reif dafür, langsam wieder Fläche zuzulegen - zumindest ein Prozent Zuwachs pro Jahr wäre angemessen, glaubt Klinger, der den Ruf Österreichs als Feinweinland im Ausland pflegt und einen ungebrochenen "Hype" um heimische Veltliner und Rieslinge bemerkt.

Steigende Alkoholwerte

Der Klimawandel macht sich auch und gerade im Weinbau bemerkbar, aber nicht nur mit negativen Auswirkungen. Von der Erwärmung profitieren Österreichs Rotweine, die bekanntlich Wärme gut brauchen können. Die Alkoholwerte steigen, späte Sorten haben Konjunktur. Trockenschäden können durch die immer häufiger zu sehende Tröpfchenbewässerung hintangehalten werden. Die Weinlese beginnt und endet grundsätzlich immer früher, die heurige Ernte, erzählt Winzer Josef Umathum, sei eine der frühesten überhaupt gewesen.

Da die Wärme Pilzbefall begünstigt, werden pilzresistente "PiWi-Sorten" gezüchtet. So wurde in der Bundesanstalt für Weinbau in Klosterneuburg der "Donauriesling" neu erfunden. Diese Kreuzung soll Weinbauern in klimatisch unsicheren Zeiten stabilere Erträge liefern.

Lagen, die aufgrund ihrer Höhenlage lange nicht für den Weinbau geeignet erschienen, können dank Erwärmung nun wieder genutzt werden. Selbst in der Wachau wird hoch gelegener Buschwald gerodet, werden längst aufgelassene Weinterrassen neu bepflanzt.

Und Bio bringt's

Unabhängig vom Klimawandel ist der Trend zum Bioweinbau ungebrochen. Trotz höheren Aufwands und geringeren Hektarertrags wirtschaften immerhin 13 Prozent aller rund 15.000 heimischen Winzer nach biologischen Richtlinien, viele produzieren "naturnah". Auch etliche Leitbetriebe sind umgestiegen.

Nach wie vor ist Österreichs Weinbau kleinbetrieblich strukturiert, doch die Tendenz zur Industrialisierung ist unübersehbar. "Winzer, die unter 10.000 Liter pro Jahr erzeugen, nehmen stark ab", sagt Willi Klinger. Vor allem Nebenerwerbswinzer geben auf.

Die Exportumsätze steigen dagegen signifikant. 2016 wurde Wein im Wert von 148 Millionen Euro ausgeführt. Die Exportmenge hingegen stagniert aufgrund zuletzt magerer Ernten bei rund 48 Millionen Litern. Allein für die USA beträgt die jährliche Zuwachsrate 15 Prozent. Das österreichische "Weinwunder" scheint also bis auf Weiteres prolongiert; der heilige Martin darf zu Recht "gelobt" werden.

Information Österreichische Weinmarketing/Trend Magazin

LUX Getränkehaus . Oberbleichfleck 10 . 4840 Vöcklabruck . Austria . T +43(0)7672-27610 . otmarlux@wein-handel.at
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