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Aus den ältesten Beständen (im Jahr 1962 gepflanzt, also im Durchschnitt ca. 50 Jahre alte Reben) der Terrassen vom Zöbinger Heiligenstein werden die kleinbeerigen Alten Reben bei sehr geringem natürlichen Ertrag selektioniert. Durch die tiefe Verwurzelung im kargen Gestein ergibt sich ein sehr konzentrierter Wein, der den Lagen und Jahrgangstypus besonders hervorstreicht und vor allem für lange Lagerung geeignet ist. Der Heiligenstein ist mit seiner ganz seltenen geologischen Formation eine der besten Riesling-Lagen im Anbaugebiet: es handelt sich um kargen, rötlichen und verwitterten Wüstensandstein mit Konglomeraten aus Vulkanbestandteilen aus der Perm-Zeit (270 Millionen Jahre alt). Die vollreifen Trauben von den alten Rebstöcken werden Ende Oktober bei sehr geringem Ertrag behutsam von Hand gelesen und selektioniert. Sie werden im Presshaus gerebelt und für ca. 12 Stunden als Maische stehen gelassen. Anschließend wird mit einer pneumatischen Presse bei geringem Druck entsaftet. Der geklärte Seihmost wird im großen Holzfaß mit weinbergseigenen Hefen spontan vergoren. Der Wein lagert dann optimal auf seiner Feinhefe - 14 Meter unter der Erde im 700 Jahre alten Naturkeller - bevor er im Frühjahr auf die Flasche gezogen wird. | ||
Weingut: | Jurtschitsch | |
Weinregion: | Kamptal | |
Jahrgang: | 2021 | |
Alk.: | 13,0 % | |
Verschluss: | Naturkork | |
Lager: | nur mehr 3 Einheiten | |
Inhalt: | 1,5 l | |
Falstaff: | 95 | |
Weintyp: | trocken, fruchtig, mineralisch | |
Trinktemperatur: | 10 °C | |
Boden: | Verwitterter Wüstensandstein mit Vulkankonglomerat | |
Restzucker: | 2,1 g/l | |
Säure: | 7,7 g/l | |
Ausbau: | Großes Holzfass | |
Reife: | 2032 | |
Sorte: | Riesling | |
Artikelnummer: | 20590 21 | |
Preis/Liter: | 53,27 € | |
Enthält: | Sulfite | |
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Als Alwin und Stefanie 2008 die Leitung des Weinguts übernommen haben, war ihre erste Grundsatzentscheidung die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Zuvor sind die beiden auf ihren Reisen durch die Weinwelt zur Überzeugung gelangt, dass es nicht nur ein ethisches Prinzip ist, nachhaltig zu arbeiten, sondern dass ein weiterer Qualitätssprung nur über gesunde Böden und Reben führen kann. So wird als Dünger Kuhmist ausgeführt; Bodenbegrünung ist ein wichtiges Thema, ebenso das Durchbrechen der Monokultur "Wein" durch die Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Langfristiges Ziel ist es, auf Bewässerung zu verzichten, indem die Reben so gesund und so autonom wie möglich gemacht werden. Gesunde Reben sind aber nicht nur widerstandsfähiger, sie bringen auch intensivere Weine hervor.
Im Keller lautet das Gebot, nur minimal zu intervenieren; die Lagenweine werden komplett spontan vergoren, geschwefelt wird nur vor der Abfüllung und mit moderater Dosierung.
Um Weinkultur auf höchstem Niveau garantieren zu können, lautet ein weiterer Grundsatz: schrumpfen, um zu wachsen. So wurden Pachtweingärten zurückgegeben, damit die 62 Hektar Rebflächen, die sich im Eigenbesitz befinden, mit bestmöglichem Einsatz betreut werden können.
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